Nachhaltigkeitsbericht

Social Governance Nachhaltigkeit leben.

Inhalt UNSERE BASIS FÜR NACHHALTIGKEIT 4 Statements der Geschäftsführung 6 Fakten zur LHI 7 3-Säulen-Modell 8 Unsere Standards ENVIRONMENT – ÖKOLOGISCHE VERANTWORTUNG 14 Immobilien 16 Erneuerbare Energien 19 Aviation 20 Arbeitsumfeld 4 12 2

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Publikation die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. SOCIAL – SOZIALE VERANTWORTUNG 24 Gegenüber unseren Mitarbeitenden 26 Gegenüber unseren Geschäftspartnern 27 Gegenüber der Gesellschaft GOVERNANCE – ÖKONOMISCHE VERANTWORTUNG 30 Research 31 Organisation 31 Risikomanagement 32 Prävention Geldwäsche 33 Compliance 33 Vergütungsstruktur 34 Miteinander 22 28 3 Inhalt

„ WIRTSCHAFTLICHER ERFOLG IST LANGFRISTIG NUR MÖGLICH, WENN ER AUF VERANTWORTUNG UND EINER GEWACHSENEN, VERTRAUENSVOLLEN ZUSAMMENARBEIT MIT UNSEREN KUNDEN BASIERT.“ Dr. Nicole Handschuher Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Geschäftsführer? 4

„ ARBEITGEBER SEIN BEDEUTET MEHR ALS EINEN ARBEITSPLATZ ZU BIETEN. ES BEDEUTET EIN UMFELD ZU SCHAFFEN, IN DEM MENSCHEN GERNE ARBEITEN.“ Florian Heumann „ GELEBTE NACHHALTIGKEIT ERFORDERT LÖSUNGEN, NICHT NUR WORTE. MIT UNSEREN INVESTMENTPRODUKTEN KÖNNEN WIR DIESE LÖSUNGEN AKTIV MITGESTALTEN.“ Markus Niedermeier 5 Statements der Geschäftsführung

ÜBER JAHRE ERFAHRUNG 50 RUND 270 MITARBEITENDE EINER DER GRÖSSEREN BESTANDSVERWALTER AM MARKT 6

Nachhaltiges Denken und Handeln findet sich auf allen Unternehmensebenen wieder. Unser Handeln richtet sich nach dem 3 Säulen Modell der Nachhaltigkeit und berücksichtigt ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Environment – Ökologische Verantwortung: Hier liegt der Fokus auf der Erzeugung und Nutzung Erneuerbarer Energien, der Minimierung des Einsatzes nicht erneuerbarer Ressourcen, der Energieverbrauchsminimierung sowie der Schadstoffemissionsreduktion. Ökologische Aspekte orientieren sich am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Das impliziert, dass die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht werden, wie sie sich wieder regenerieren können. Social – Soziale Verantwortung: Das Themengebiet „Social“ beinhaltet Aspekte wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Diversity und gesellschaftliches Engagement. Ein Staat oder eine Gesellschaft sollten so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden. Governance – Ökonomische Verantwortung: Unter „Governance“ wird eine nachhaltige Unternehmensführung beispielsweise auf Basis entsprechender Unternehmenswerte verstanden. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann. ENVIRONMENT SOCIAL GOVERNANCE 7 3-Säulen-Modell

Nachhaltigkeit ist in der LHI Gruppe ein unternehmenstragendes Konzept. Die LHI Strategie ist mit dem Blick auf lange Zeiträume ausgerichtet. Wir berücksichtigen bei aktuellen Entscheidungen, was die langfristigen Folgen sind. Wir setzen uns aktiv für den Schutz der Umwelt ein und übernehmen soziale und gesellschaftliche Verantwortung. UNSERE GESCHÄFTSFELDER Structured Finance Strukturierte Finanzierungen sind auf Langfristigkeit ausgelegt. Die Laufzeiten der Engagements sind im Durchschnitt etwa 20 Jahre, die Kundenbeziehungen entsprechend langfristig. Wir gestalten für Unternehmen maßgeschneiderte, an die individuellen Ziele der Kunden angepasste Finanzierungskonzepte. Die Branchen unserer Kunden sind dabei so unterschiedlich wie ihre Ziele. Mögliche Ansätze sind z. B. Neuinvestition in eine Immobilie, die wirtschaftliche Optimierung des Immobilienbestands oder der Kauf/Verkauf eines Unternehmens. Wir finanzieren Objekte, die eine lange Nutzungsdauer haben. Investment Management Im Bereich der Investments ist die Frage, wie nachhaltig ein Produkt ist, ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Der EU-Aktionsplan „Sustainable Finance“ formuliert drei Hauptziele: • Neuausrichtung der Kapitalströme hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft • Bessere Abbildung finanzieller Risiken, die sich aus Klimawandel, Klimaregulierung, Ressourcenverschwendung, Umweltzerstörung und sozialen Problemen ergeben, in der Investitions- und Finanzierungsentscheidung • Höhere Transparenz und langfristige Orientierung finanz- und realwirtschaftlicher Aktivitäten und Entscheidungen Eine der Maßnahmen im Rahmen des Pakets zur nachhaltigen Finanzwirtschaft ist der Vorschlag für ein einheitliches Klassifizierungssystem, die so genannte Taxonomie. Die LHI setzt sich bereits seit 2018 ausführlich mit der Bedeutung der bereits bestehenden und kommenden EU-Taxonomie für das Assetmanagement und für Institutionelle Investoren auseinander und berücksichtigt diese bei Ihren Investmententscheidungen. Die LHI hat einen Nachhaltigkeitsbeirat, der aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Bereiche der LHI und zwei Externen besteht. Der Nachhaltigkeitsbeirat tagt mindestens zweimal jährlich. Unsere Standards 8

Die LHI hat Reportings etabliert, die allen Anforderungen der EU-Offenlegungs- und Taxonomie- Verordnung gerecht werden. Neben dem Nachhaltigkeitsbeirat werden im Rahmen eines operativen Nachhaltigkeits-JF die Anforderungen regelmäßig überprüft und bestehende Reportingstandards ggf. entsprechend angepasst. Die LHI KVG ist seit 10.05.2023 Mitglied der Principles for Responsible Investment (PRI) der Vereinten Nationen. Grundlage der Principles for Responsible Investment: „Gemeinsam mit ihrem internationalen Netzwerk an Unterzeichnern widmet sich die PRI-Initiative der praktischen Umsetzung der sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren. Ziel ist ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Investitionsaktivitäten auf Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen sowie die Unterstützung der Unterzeichner bei der Integration dieser Fragestellungen in ihre Investitionsentscheidungen." Die sechs Prinzipien wurden von Investoren entwickelt und werden durch die UN gefördert. Der Initiative sind inzwischen mehr als 1.400 Mitglieder aus 50 Ländern angeschlossen, die zusammen über ein Anlagekapital von mehr als 59 Billionen US-Dollar verfügen. Mission der Principles for Responsible Investment: „Wir glauben, dass langfristige Wertschöpfung nur in einem wirtschaftlich effizienten, nachhaltig gestalteten globalen Finanzsystem möglich ist. Ein derartiges System wird langfristige, 9 Unsere Standards

verantwortungsvolle Investitionen belohnen und sowohl der Umwelt als auch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommen.“ Durch Unterstützung bei Einführung und Umsetzung dieser Prinzipien setzt sich die PRI-Initiative für die Erreichung eines solchen, nachhaltigen, internationalen Finanzsystems ein. Gute Unternehmensführung, Integrität und Rechenschaftspflichten sollen gefördert und Hindernisse, die durch die auf dem Markt vorherrschenden Methoden, Strukturen und Vorschriften bedingt sind und der Entwicklung einer nachhaltigen Finanzbranche im Weg stehen, beseitigt werden. Die sechs Prinzipien der Principles for Responsible Investment: • Wir werden ESG-Themen in die Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investment- bereich einbeziehen. • Wir werden aktive Anteilseigner sein und ESG-Themen in unserer Investitionspolitik und -praxis berücksichtigen. • Wir werden Unternehmen und Körperschaften, in die wir investieren, zu einer angemessenen Offenlegung in Bezug auf ESG-Themen anhalten. • Wir werden die Akzeptanz und die Umsetzung der Prinzipien in der Investmentbranche vorantreiben. • Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Wirksamkeit bei der Umsetzung der Prinzipien zu steigern. • Wir werden über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Umsetzung der Prinzipien Bericht erstatten. Die LHI ist darüber hinaus Mitglied in der Brancheninitiative ESG-Circle of Real Estate. Durch die Zusammenarbeit der Branche konnte seit Gründung der Initiative eine große Akzeptanz für das Bewertungsmodell ECORE im Markt geschaffen werden. Ziel ist ein einheitliches Real Estate ESG-Scoring Modell als Standard für den europäischen und globalen Immobilienmarkt. Die LHI ist in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv und hat 12 Objekte nach dem ECORE Standard bewertet. Weitere werden folgen. Darüber hinaus wird unser eigenentwickeltes LHI Scoring Modell, das es ermöglicht, das Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Profil von Immobilieninvestitionen in verschiedenen Immobiliennutzungsklassen zu beurteilen, eingesetzt. Hierdurch differenzieren wir uns vom Wettbewerb. Zudem ist die LHI Unterstützerin der IES International Ethic Standards und hat sich dem ICG Institut für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft angeschlossen. Gemeinsam mit 26 Gründungsmitgliedern aus der Flugzeugfinanzierungsbranche ist die LHI KVG Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative „Impact on sustainable aviation e.V.“. Die LHI Gruppe ist seit 2020 klimaneutral. Ziel ist, die direkt und indirekt verursachten CO2- Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol (GHG) weiterhin kontinuierlich zu senken. Seit der ersten Zertifizierung 2020 konnten die Treibhausgasemissionen des Unternehmens im Vergleich zur erneuten Zertifizierung für das Geschäftsjahr 2022 bereits um über 10 % reduziert werden. Es verbleibt ein CO2-Fußabdruck in Höhe von ca. 575 Tonnen. Die Messung gemäß GHG wurde von der Energieagentur Ebersberg-München im Rahmen der Initiative „Die Klimaneutralen“ durchgeführt und von der Fokus Zukunft GmbH, Starnberg, zertifiziert. Auf dieser Basis sind die erwartungsgemäß im Jahr 2023 verbliebenden Emissionen durch den Erwerb von Zertifikaten aus den durch den TÜV Süd bzw. TÜV Rheinland geprüften Projekten GS Solarenergie Indien und VCS Bioenergie Niederlande mehr als ausgeglichen worden. 10

Darüber hinaus ist die LHI Gruppe in eigene Projekte aus dem Bereich Erneuerbare Energien investiert. Durch die Investition in diese Projekte konnten allein im Jahr 2022 mehr als 24.650 Tonnen CO2 eingespart werden. Diese Einsparung ist jedoch nach dem GHG-Protokoll nicht auf den eigenen CO2-Fußabdruck anrechenbar. Die LHI Gruppe hat sich darüber hinaus der Initiative Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima sowie dem Bündnis „Die Klimaneutralen“ der Energieagentur Ebersberg-München angeschlossen. Seit April 2021 beheimatet die LHI darüber hinaus drei Bienenvölker am Campus Pullach. 3 BIENENVÖLKER AM CAMPUS PULLACH Rubrik 11 Unsere Standards

FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT Nachhaltigkeit orientiert sich am stärksten am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Das bedeutet, die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße zu beanspruchen, wie diese sich regenerieren.

Social Governance

Environment – Ökologische Verantwortung IMMOBILIEN Der Gebäudesektor ist für rund 40 % des Energieverbrauchs und 36 % der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Die Immobilienbranche ist damit eine Schlüsselindustrie zur Erreichung der EU-Ziele im Rahmen des EU-Aktionsplans. Durch frühzeitige Beschäftigung mit ESG-Standards haben wir: • Wesentliche Treiber und Einflussfaktoren für die ESG-Strategie identifiziert • Präsenz im Markt durch Gespräche mit Multiplikatoren und Investoren erlangt • Anforderungskataloge an nachhaltige Investitionen ausgewertet • Qualifizierte Dienstleistungspartner für die operative Begleitung und Umsetzung ausgewählt • Transparenz durch die Betriebskostenanalyse von Bestandsobjekten erlangt • Bereits einen Impact (Artikel 9) Fonds und zwei ESG-Strategie (Artikel 8) Fonds als Spezial AIFs im Bereich Immobilien aufgelegt und weitere in Planung • 27 Objekte auf nachhaltige Energieversorgung umgestellt • Die operative Grundlagenarbeit, bspw. Erarbeitung eines Standardmietvertrages mit Green Lease Elementen gemäß Empfehlungen des ZIA abgeschlossen • Erste energetische Optimierungsmaßnahmen umgesetzt • Den Smart Meter Roll-out zur Digitalisierung unseres Portfoliobestandes gestartet • Mieterbefragungen implementiert • Einen Großteil des Portfolios einer CO2-Analyse unterzogen • Eine ESG Management Software implementiert Neue Objekte, die wir für unsere Investmentfonds erwerben, durchlaufen einen Prüfungsprozess. Neben der üblichen, technischen Due Diligence erfolgt eine erweiterte Ankaufsprüfung unter ESG-Kriterien. Diese Prüfung bezieht sich u. a. auf Energieeffizienz, Wasserverbrauch, CO2-Emissionen, Baumaterialien, Gebäudeausstattung, Betriebskosten, Mieterkomfort und Konnektivität. Zudem werden Ankaufsobjekte durch das LHI ESG-Scoring Modell bewertet. Bei unseren Leasingbeständen stellen wir unser Know-how zielgerichtet zur Verfügung, so dass der Nutzer (Leasingnehmer) fundiert entscheiden kann, welche Gebäudeoptimierungen vorgenommen werden sollten. Bei Immobilien, die wir als Assetmanager verwalten, wurde bereits soweit möglich auf eine nachhaltige Energieversorgung (Strom und Wärme) umgestellt. Eine mögliche energetische und ökologische Optimierung kann z. B. bei anstehenden Dachsanierungen durch die Ausbildung eines extensiven Gründachs erfolgen. Bzgl. des Strombedarfs der von uns gemanagten Immobilien haben wir bis Ende 2022 insgesamt 773.263 kWh auf Ökostrom umgestellt. Bei 350 g CO2/kWh (deutscher Strommix – Stand 2021) entspricht das einer jährlichen Einsparung von 270,64 t CO2. Bei Erdgas haben wir bis Ende 2022 insgesamt für einen Verbrauch von 998.702 kWh den 14

CO2-Ausstoß ausgeglichen. Dies entspricht bei 251 g CO2/kWh (GEMIS Faktor) einer jährlichen Kompensation von 250,67 t CO2. In der laufenden Bewirtschaftung der Objekte arbeiten wir mit den von uns beauftragten Property- und Facility-Managern laufend an Analyse- und Aktivitätsplänen zur weiteren Optimierung der Immobilien. Dabei implementieren wir zunehmend Green Lease Elemente bei Neu- bzw. Anschlussvermietungen sowie Nachhaltigkeitsaspekte bei Dienstleisterverträgen (insbesondere Property-Management). Zudem treten wir mit unseren Mietern in den Dialog, um diese für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren. Der LHI ESG-Kriterienkatalog Über ein laufendes ESG-Reporting werden auch die regulatorischen Anforderungen erfüllt. Auf Grundlage • der marktgängigen Zertifizierungssysteme (DGNB, LEED, BREEAM et. al.) • des vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) herausgegebenen Nachhaltigkeitsleitfadens und • unter Integration spezifischer Ausschlusskriterien für nicht ESG-gerechte Nutzungen bzw. Nutzer wurde ein LHI spezifischer ESG-Kriterienkatalog für die drei wesentlichen Assetklassen (Büroimmobilien, sozial/gesellschaftlich genutzte Immobilien sowie Einzelhandelsimmobilien) entwickelt. Überprüft und adjustiert wurde unser Kriterienkatalog in Zusammenarbeit mit den Experten des Advanced Building Technologies Bereichs des europäischen Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmens Drees & Sommer sowie durch ISS ESG. ISS ESG ist als Partner von Institutionellen Investoren und Finanzdienstleistern eine der weltweit führenden ESG-Research- und Rating-Agenturen mit einer etablierten Rating-Methodik hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien. Insgesamt werden je Assetklasse sowie unterschieden nach Neubau und Bestandsgebäude in fünf Dimensionen bis zu 100 Nachhaltigkeitskriterien geprüft. Der sich daraus ergebende Erfüllungsgrad wird für jede Dimension gewichtet und ergibt in der Summe den LHI ESG-Score des Objekts. 773.263 KWH AUF ÖKOSTROM UMGESTELLT 15 Environment

ERNEUERBARE ENERGIEN Die langfristige und vor allem nachhaltige Sicherstellung unserer Energieversorgung ist ein zentrales Thema. Investitionen in Erneuerbare Energien können dazu beitragen, dass diese zu einem wesentlichen Bestandteil der Energieversorgung werden. Sie schaffen die Voraussetzungen für eine Schonung der fossilen Ressourcen und leisten einen wertvollen volkswirtschaftlichen Beitrag zur Bewältigung der Energiewende. Die LHI hat sich in der Assetklasse Erneuerbare Energien bisher auf Solar und Wind konzentriert. Seit 2020 gehören auch Wasserkraftwerke zum Portfolio. Diese zeichnen sich durch lange Lebenszyklen aus. Dabei ist es uns wichtig, dass Eingriffe in die Natur, etwa durch die Aufstauung von Wasser oder Änderungen eines Flussbetts, schonend erfolgen. Nachhaltigkeit bedeutet auch für Erneuerbare Energien, sich nicht nur der Ressourcen zu bedienen, sondern einen verantwortungsvollen Umgang bei der Nutzung der Flächen sicherzustellen. Der Rückbau der Parks, die Wiederherstellung der Pachtflächen und die ordnungsgemäße Entsorgung der Komponenten am Laufzeitende sind für uns selbstverständlich. Die Wind- und Solarparks unter Verwaltung der LHI haben 2022 insgesamt Strom für 332.189 4-Personen-Haushalte produziert und damit rund 519.003 Tonnen CO2 eingespart. ALLE WIND UND SOLARPARKS LEISTEN STROM FÜR 332.189 4 PERSONENHAUSHALTE VERMINDERUNG DES CO2 AUSSTOSSES 16

DURCH ÖKOSTROM JÄHRLICHE EINSPARUNG VON 519.003 TONNEN CO2 Auch der Verkehrssektor spielt eine wesentliche Rolle im Rahmen eines nachhaltigen Wirtschaftens. Die LHI konzentriert sich hier auf die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und hat im Jahr 2022 für ein Einzelmandat sechs Schnellladeparks mit je zehn Ladepunkten erworben. Neue Objekte, die wir für unsere Investoren erwerben, durchlaufen einen gesonderten Prüfungsprozess. Neben der üblichen Due Diligence erfolgt eine erweiterte Ankaufsprüfung unter ESG-Kriterien. Die Prüfung bezieht sich u. a. auf den Beitrag des Projektes zu einem der EU-Umweltziele und die Vermeidung einer erheblichen Beeinträchtigung der anderen Umweltziele. Außerdem werden Genehmigungen und Projektpartner auf ESG-Aspekte geprüft und eine Bewertung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren (Principal Adverse Impacts, PAIs) inklusive evtl. erfolgter Anpassungslösungen vorgenommen. Für unsere Bestandsprojekte, die wir als Assetmanager verwalten, messen wir die Einhaltung der Umweltziele während der Betriebsphase beispielsweise durch die quartalsweise Berechnung der Einsparung von CO2-Emissionen durch Erzeugung von Energie aus Wind-/Sonnenenergie und Wasserkraft. Nachhaltigkeitsfaktoren und -aspekte unserer Bestandsprojekte werden regelmäßig überwacht und veröffentlicht. Ein nächster Schritt soll die Speicherung von Energie sein. Wir beobachten die Entwicklung genau und prüfen Investitionen in Speichersysteme entweder als Teil eines Solar- oder Windparks bzw. als separate Einheit zur Stabilisierung der Energieversorgung. SECHS SCHNELLLADEPARKS MIT 10 LADEPUNKTEN 17 Environment

NEUE HELIKOPTER MIT UMWELTSCHONENDEREN MATERIALIEN RÜCKGEWINNUNG ROHSTOFFE NEUE FLUGZEUGE WENIGER CO2-AUSSTOSS WEITERENTWICKLUNG TRIEBWERKE 18

AVIATION Der Luftverkehr ist für den Transport von Fracht und im medizinischen Bereich unverzichtbar. Auch der Personenverkehr hat sich langjährig etabliert und bringt weltweit Menschen näher zusammen. Worauf es ankommt, ist der sinnvolle Einsatz von Ressourcen und die Nutzung moderner, innovativer Technik. Durch die Finanzierungslösungen der LHI kommen Flugzeuge, Triebwerke und Helikopter zum Einsatz, die deutlich weniger CO2 ausstoßen und deren Kerosinverbrauch geringer ist. Beispielsweise achten wir darauf, dass wir bei neuen, eigenen Produkten nur noch in Triebwerke investieren, die technologisch dazu in der Lage sind, CO2-neutralen, synthetischen Treibstoff zu verbrennen. Bei der Investition in zwei fabrikneue A 220-300 Flugzeuge und einen AH 145 Helikopter wurde diese Anforderung bereits umgesetzt. Neue Flugzeuge, Triebwerke und Helikopter sind außerdem leichter und es kommen effizientere und umweltschonendere Materialien zum Einsatz, was sich zusätzlich positiv auf die Reduzierung der Lärmemissionen auswirkt. Neben neuen Flugzeugen trägt auch die Weiterentwicklung bei den Triebwerken zu einem nachhaltigeren Luftfahrtmarkt bei. Früher mussten Triebwerksteile ungeachtet ihres technischen Zustands aus Sicherheitsgründen zu festgelegten Zeitpunkten ausgetauscht werden. Heute überwachen Techniker und Mechaniker regelmäßig wichtige Bauelemente der Triebwerke, indem technische Parameter systemseitig ausgelesen und analysiert werden. Dieses Vorgehen ermöglicht es, technische Probleme frühzeitig zu erkennen und diese zu beheben, bevor es zu größeren Schäden kommt. Bei einer Überholung werden nur die abgenutzten Einzelteile ausgetauscht und nicht die komplette Turbine. Diese Vorgehensweise reduziert den Materialverbrauch und gewährleistet, dass nur abgeflogene Einzelteile ausgewechselt werden. Die vormals verbauten, technisch überholten Komponenten werden durch neue Bauteile ersetzt. Dies reduziert die Reparatur-, Wartungs- und Treibstoffkosten der Flugzeugbetreiber. Ein immer wichtiger werdender Aspekt ist das Thema Recycling in der Luftfahrtindustrie. In Flugzeugen ist eine Fülle von hochwertigen Materialien verbaut. Durch die Rückgewinnung dieser Materialien, wie z. B. Aluminium, Titan und Stahl, können wichtige Rohstoffe weiterverarbeitet werden. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Komponenten eines Flugzeugs zu gewinnen, sondern alle verbauten Materialien zu nutzen. Bei modernen Flugzeugen geht man davon aus, dass etwa 92 % der verbauten Teile wiederverwertet werden können. Besonders hoch ist die Recyclingquote, wenn ältere Passagierflugzeuge zu Frachtflugzeugen umgerüstet werden. Aufgrund der hohen Regulierungsstandards und Sicherheitsanforderungen in der Luftfahrtindustrie ist es möglich, Arbeits-, Sozial- und Compliancestandards für praktisch jedes einzelne Bauteil nachzuverfolgen. Bei einem Neuerwerb achten wir deshalb darauf, dass wir vertraglich eine sogenannte „Back-to-Birth-Trace“, also eine Rückverfolgungsmöglichkeit in der Dokumentation für jedes einzelne Bauteil sicherstellen. Bei der Investition in zwei fabrikneue A 220-300, die in ihrer Kategorie zu den Passagierflugzeugen mit dem niedrigsten CO2-Footprint pro Sitzplatz zählen und bis zu 50 % weniger Lärm emittieren, wurde diese Anforderung bereits umgesetzt. 19 Environment

ARBEITSUMFELD Die LHI Firmenzentrale in Pullach ist mit dem DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet. Bei der ökologischen Qualität erreicht das Gebäude ein Ergebnis von 96,5 %. Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt: • Wir nutzen ausschließlich zertifizierten Ökostrom. • Der LHI Campus ist an das öffentliche Geothermie-Fernwärmenetz der Gemeinde Pullach angeschlossen. Für die Grundtemperierung wird eine Baukernaktivierung eingesetzt. • Für die Büros wird die Luft über Erdwärmetauscher (EWT) vorbehandelt. Die Zuluftanlagen sind dezentral bauteilzugeordnet, die Abluftanlagen befinden sich zusammen mit der Wärmerückgewinnungsanlage zentral im Dachraum. • Die Lüftung über EWT kann energieeffizient zum einen im Winter zum Heizen verwendet werden und zum anderen im Sommer zum Kühlen. Dabei wird die Außenluft in den unter dem Gebäude verlaufenden EWT-Röhren auf eine Temperatur von jeweils 10° C Unterschied zur Außenluft gebracht – je nach Jahreszeit ist diese vortemperierte Luft somit wärmer oder kühler als im Außenbereich. Im Sommer wird die vortemperierte Luft entweder direkt zur Kühlung verwendet oder der warmen Außenluft beigemischt. Dagegen kann sie im Winter anstelle von kalter Außenluft energieschonend erwärmt werden. So wird zu jeder Jahreszeit eine Temperatur von ca. 21° bis 26° C im Gebäude erreicht. • Als Leuchtmittel werden überwiegend stromsparende LEDs eingesetzt. • Sämtliche Flachdächer sind als Gründächer ausgestaltet. • Im Jahr 2023 wurde eine PV-Anlage auf den Dächern des Campus Pullach in Betrieb genommen. Aktiv Ressourcen schonen • Der Energieverbrauch im Gebäude wird wöchentlich überprüft und monatlich ausgewertet. Unsere technische Gebäudeausrüstung (TGA-Anlagen) wird über die Gebäudeleittechnik auf optimale Betriebsintervalle eingestellt. Optimierungspotenziale werden in Abstimmung mit einem TGA-Sachverständigen umgesetzt. Unser Rechenzentrum wird mit Hilfe eines dezentralen Klimagerätes und teilweise nur mit Außenluft gekühlt. Die zentralen, stromintensiven Kältemaschinen können somit über die Wintermonate ausgeschaltet werden. Die Anzahl der Server wurde von 14 auf 10 reduziert sowie durch energiesparende Hardware ersetzt. Systeme, die nicht mehr verwendet werden, schalten wir konsequent ab. • Bei der Pflege unserer Außenanlagen werden keinerlei umweltschädliche Pestizide o. Ä. verwendet. • In unserem Betriebsrestaurant legen wir Wert auf Qualität. So wird beim Einkauf auf Regionalität und Bio-Qualität geachtet. Unsere Lebensmittellieferanten sind grundsätzlich nach IFS, durch den TÜV SÜD, über die SGS Organic Austria oder über die Deutsche Akkreditierungsstelle DAkkS zertifiziert und Mitglied im Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung e. V. biokreis. • Abfälle werden konsequent getrennt – nach Biomüll, Verpackungen und Papier sowie Restmüll. Wertstoffe werden dem Recycling zugeführt. • Der Papierverbrauch sowie die Kosten für Papier und Drucker werden in der LHI aktiv gesteuert. So wurden im Jahr 2019 noch rd. 1,5 Mio. Blatt ausgedruckt. 2022 lag dieser Wert nur noch bei rd. 642.000. Das entspricht einer Reduzierung von über 57 %. Das verdruckte Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und verfügt über entsprechende Zertifizierungen und Prüfsiegel des FSC für nachhaltige Forstwirtschaft. Der Geschäftsbericht wird inzwischen nur noch digital erstellt. Werbedrucksachen wie Unternehmensbroschüren werden soweit möglich nur digital zur Verfügung gestellt. 20

KEINERLEI UMWELTSCHÄDLICHE PESTIZIDE BEI DER PFLEGE DER AUSSENANLAGEN 25 WALLBOXEN FÜR ELEKTRO- FAHRZEUGE PHOTOVOLTAIK AUF DEN DÄCHERN DES CAMPUS IN PULLACH • In unserer Firmenzentrale in Pullach gibt es seit 2016 Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. 2022 wurden weitere Wallboxen installiert. Mitarbeitende und Gäste können derzeit während ihrer Anwesenheitszeit an 25 Wallboxen ihr Elektrofahrzeug zum Selbstkostenpreis aufladen. Hierzu verwenden wir Strom aus unserer eigenen Aufdach-PV-Anlage oder zugekauften Ökostrom aus 100 % Wasserkraft. • Als Spezialist in den drei Assetklassen Immobilien, Erneuerbare Energien und Aviation wissen wir, dass optimale Leistung Spezial-Know-how voraussetzt. Wenn Dritte eine größere Expertise als wir selbst haben, binden wir dieses Wissen gerne in unsere Wertschöpfung ein. Gleiches gilt, wenn Dienstleister ihre Leistungen vor Ort erbringen können, während wir anreisen müssten. In diesen Fällen beschränken wir uns bewusst auf ein Overlay-Controlling. KONTROLLIERTER PAPIERVERBRAUCH AUS FSC- ZERTIFIZIERTEM PAPIER 21 Environment

RESPEKTVOLL UND WERTSCHÄTZEND JETZT UND IN DER ZUKUNFT Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können.

Social Governance

Social – Soziale Verantwortung GEGENÜBER UNSEREN MITARBEITENDEN Die Berufe in der LHI sind so vielfältig wie die Menschen, die hier arbeiten. Architekten, Betriebswirte, Bilanzbuchhalter, Ingenieure, Juristen, Mathematiker, Steuerberater. Alle tragen zum Unternehmenserfolg gleichermaßen bei. Wir möchten, dass die Menschen, die die LHI prägen, langfristig bei uns arbeiten. Die Basis hierfür sind feste Anstellungsverträge. In der Regel sehen wir von befristeten Verträgen ab. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit liegt bei 13,5 Jahren. Auch die Mitglieder der Geschäftsführung sind im Schnitt über 14 Jahre im Unternehmen. In der LHI arbeiten viele Generationen mit unterschiedlichem sozialem und kulturellem Hintergrund zusammen. Menschen, die gerade von der Uni kommen, ebenso wie Menschen, die schon länger Erfahrung in der Arbeitswelt sammeln konnten. Die Altersstruktur geht von 25 bis 65 Jahren. Unsere Unternehmenskultur ist von flachen Hierarchien geprägt. Wir wollen Mitarbeitenden, die eigenverantwortlich und selbständig arbeiten. Deshalb fördern wir im Rahmen unterschiedlicher Weiterbildungsmaßnahmen die fachliche Qualifikation genauso wie die persönliche Weiterentwicklung. Chancengleichheit In der LHI arbeiten 56 % Frauen, der weibliche Anteil der Führungskräfte beträgt 31 %. Elternzeit wird geschlechtsunabhängig nachgefragt. Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden, damit sie Familie und Beruf vereinbaren können. Unabhängig davon, welche Position sie im Unternehmen haben. Bisher haben bei uns 32 der männlichen Mitarbeitenden Elternzeit genommen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird auch durch Teilzeitbeschäftigung gefördert. Etwa 27 % der Mitarbeitenden sind in Teilzeit tätig. Wir achten das Diskriminierungsverbot der Europäischen Menschenrechtskonvention, d. h. wir tolerieren keine Diskriminierung von Menschen wegen des Geschlechts, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen oder sozialen Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt oder eines sonstigen Status. 24

Arbeitsumfeld Eingebettet in die Natur liegt die LHI Firmenzentrale in Pullach i. Isartal bei München. Wir haben uns bewusst für ein Umfeld mit wenig Lärm und Schadstoffbelastung entschieden. Unsere Mitarbeitenden können in Ruhe arbeiten und während der Pausen die Möglichkeiten in der unmittelbar vorhandenen Natur genießen. Durch die S-Bahn-Anbindung ist man in 20 Minuten in der Innenstadt. Viele Mitarbeitende nutzen auch das gute Radwegenetz und die Duschen und Umkleidekabinen im Gebäude. Innerhalb geeigneter Rahmenbedingungen kann bei uns dezentral und frei nach eigener zeitlicher Disposition gearbeitet werden. Vollzeitmitarbeitende haben die Möglichkeit, bis zu zwei Tage die Woche örtlich flexibel zu arbeiten. So können Berufs- und Privatleben besser in Einklang gebracht werden. Gesundheitsförderung Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden durch Angebote zur Erhaltung der Gesundheit. Im Rahmen der LHI Gesundheitswoche werden Vorträge, Gesundheitschecks und gemeinsamer Sport angeboten. Im hauseigenen Restaurant werden Salate, Suppen, vegetarische und leichte Gerichte zubereitet. Kostenfrei bieten wir eine Obsttheke mit saisonalem Angebot sowie an den Coffeepoints Kaffee, Tee und Wasser. Faire Zusammenarbeit Wir setzen auf eine markt- und leistungsgerechte Vergütung durch die die Interessen des Unternehmens, seiner Gesellschafter, unserer Kunden und aller Mitarbeitenden gleichermaßen berücksichtigt werden. 27 % MITARBEITENDE IN TEILZEIT 13,5 JAHRE DURCHSCHNITTLICHE FIRMENZUGEHÖRIGKEIT 31 % WEIBLICHE FÜHRUNGSKRÄFTE 25 Social

Unser Vergütungssystem erfüllt die geltenden regulatorischen Anforderungen und fördert ein verantwortungsvolles und risikobewusstes Verhalten aller Mitarbeitenden. Die gesetzlichen Arbeitnehmerrechte werden an allen Standorten der LHI respektiert. GEGENÜBER UNSEREN GESCHÄFTSPARTNERN Unsere Zusammenarbeit mit allen Geschäftspartnern basiert auf Vertrauen, Respekt und einem Miteinander auf Augenhöhe. Langfristig kann man nur erfolgreich zusammenarbeiten, wenn die Interessen aller Beteiligten gewahrt bleiben. Unsere Geschäftspartner bzw. potenziellen Geschäftspartner/Kunden beraten und begleiten wir respektvoll und individuell. Ein vertraulicher Umgang mit Informationen ist für uns selbstverständlich. Wir verpflichten uns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zur Wahrung der uns bekannt gegebenen Geschäftsgeheimnisse und sonstigen vertraulichen Angaben und Unterlagen unserer Geschäftspartner und Kunden. Die von uns kommunizierten und verbreiteten Informationen sind in sich vollständig und verständlich, um Geschäftspartnern und Kunden sowie potenziellen Geschäftspartnern/Kunden eine Basis für eine nachhaltige Geschäftsbeziehung zu bieten. Wir streben in allen Geschäftsfeldern mit unseren Partnern eine langfristige Geschäftsbeziehung an. Wir stehen Geschäftspartnern, Kunden, Investoren, Dienstleistern, Behörden und Verbänden über alle erforderlichen Kommunikationswege zur Verfügung. Bei Dienstleistern achten wir darauf, dass uns die Bezahlung des Mindestlohns zugesichert wird. Die Datenschutz-Grundverordnung haben wir umgesetzt und befolgen die Vorgaben stringent. MITEINANDER AUF AUGENHÖHE 26

GEGENÜBER DER GESELLSCHAFT Wir begleiten keine Investitionen in volkswirtschaftlich oder ethisch bedenkliche oder umstrittene Wirtschaftsgüter. Beispielsweise lehnen wir es ab, Unternehmen Finanzierungs- und Gestaltungs-Know-how zur Verfügung zu stellen, die Landminen oder chemische Waffen herstellen. Wir halten die geltenden Gesetze und sonstigen Bestimmungen zur Regelung des Wettbewerbs ein. Wir wollen den fairen Wettbewerb schützen und fördern. In den Branchenverbänden Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA), Bundesverband Alternative Investments (BAI) und Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) arbeiten wir aktiv mit. So können wir die Weiterentwicklung von Branchenstandards aktiv mitgestalten und uns bei gesellschaftspolitisch wichtigen Fragestellungen einbringen. Unter sozialem Engagement verstehen wir vor allem, aktiv und unmittelbar Hilfe zu leisten. Dies schließt vor allem auch die Förderung von Kunst und Kultur ein. Das bedeutet die direkte aktive Unterstützung durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, aber auch die Organisation von Kunstführungen oder die direkte Zusammenarbeit mit Künstlern. Seit vielen Jahren bietet die LHI ihren Mitarbeitenden Führungen durch die aktuellen Ausstellungen in München an. Wir sind überzeugt, dass ein kreatives Umfeld erheblich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre beiträgt. Deshalb wurden insgesamt fünf Kunstwerke unterschiedlichster Art extra für die LHI von Künstlern geschaffen. FÖRDERUNG VON KUNST UND KULTUR 27 Social

INVESTMENT IN DIE ZUKUNFT Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen für die nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.

Social Governance

Governance – Ökonomische Verantwortung Die ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit sehen wir im Sinne des Kapitalerhalts mit langfristigen Erträgen, die aus der Nutzung vorhandener Ressourcen erwachsen. Allgemein gilt ein Engagement dann als nachhaltig, wenn es dauerhaft erfolgreich betrieben werden kann. Es grenzt sich dadurch von einer auf kurzfristige Gewinne setzenden Logik ab. Wir sind fest davon überzeugt, dass man Unternehmen mit dem Blick auf lange Zeiträume führen muss. Nur wer bereits heute bei seinen Entscheidungen berücksichtigt, was er langfristig damit auslöst, vereint Erfolg und Verantwortung. RESEARCH Wir betrachten das kurzfristige, aktuelle Marktumfeld, die mittelfristigen Entwicklungen und die langfristigen Trends. Der Nachhaltigkeitsbeirat liefert weiteren Input an das Research-Team. Das Umfeld, in dem sich unsere Produkte beweisen müssen, ist einem stetigen Wandel unterzogen. Zum einen ändern sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen (z. B. EEG, Energieeinsparverordnung etc.) und zum anderen die Präferenzen von Investoren und Nutzern. Im Investitionsmanagement und bei der Strukturierung von Finanzierungen reagieren wir darauf mit einer evolutionären Weiterentwicklung unseres Produktangebots und im Assetmanagement sowie der Bestandsverwaltung durch eine vorausschauende Adaption von technischen Innovationen bzw. sich ändernden gesetzlichen Vorgaben. WIR SIND F DAVON ÜBERZ DASS MAN UNTE MIT DEM BL AUF LANGE ZEI FÜHREN MU 30

ORGANISATION Die Grundsätze der Unternehmensführung der LHI sind u. a. durch die einschlägigen rechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Die LHI Leasing GmbH ist ein nach dem Gesetz über das Kreditwesen (KWG) reguliertes Finanzdienstleistungsinstitut. Die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH ist eine nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) regulierte externe Kapitalverwaltungsgesellschaft. Die LHI Capital Management GmbH ist ein nach dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) reguliertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Damit erfüllen diese Gesellschaften die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) bzw. an das Risikomanagement für Kapitalverwaltungsgesellschaften (KAMaRisk) sowie die Mindestanforderungen an die Compliance-Funktion und weitere Verhaltens-, Organisations- und Transparenzpflichten (MaComp), was sich in der Geschäftsorganisation entsprechend widerspiegelt. Zentrale Elemente der gesetzlichen Anforderungen sind eine bis in die Geschäftsleitung durchgängige Funktionstrennung zwischen entscheidenden und kontrollierenden Unternehmenseinheiten. Das LHI Risikomanagementsystem erstreckt sich über das Unternehmen, die Tochtergesellschaften und alle verwalteten Gesellschaften. Die Aufbauorganisation umfasst die gesetzlich geforderten Bereiche, wie z. B. Revision, Risikocontrolling und Compliance. Eine konsistente Geschäfts- und Risikostrategie steckt den Rahmen der unternehmerischen Aktivitäten ab. Ergänzend zur Geschäfts- und Risikostrategie wird im Grundsatzpapier zur Nachhaltigkeit für die Tochtergesellschaften LHI KVG und LHI CapMan unser Verständnis von Nachhaltigkeit, dessen organisatorische Verankerung, die beachteten Standards und Ausschlusskriterien sowie die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen festgehalten. RISIKOMANAGEMENT Der Vorsichtsgedanke ist ein wichtiges Leitmotiv unserer Geschäftspolitik. Allerdings ist jede unternehmerische Tätigkeit mit dem Eingehen von Risiken verbunden. Risiken können dabei an jeder Stelle eines Unternehmens entstehen. Es ist unmöglich, alle potenziellen Risiken bereits im Vorfeld zu erkennen und zu quantifizieren. Um die Risiken jedoch zu minimieren, hat die LHI Leitlinien für eine Risikokultur formuliert und Mechanismen implementiert, die an unterschiedlichen Stellen der Prozessketten ansetzen. So beginnt bei uns das aktive Risikomanagement bereits bei präventiven Maßnahmen, wie z. B. der Aus- und Fortbildung sowie der Risikosensibilisierung aller Mitarbeitenden, der Veröffentlichung von Handlungsanweisungen (Notfallpläne, Arbeitsanweisungen), dem Abschluss von Versicherungen (Risikomitigation) und der Dopplung von Ressourcen (Stellvertreterwesen, technische Backup-Verfahren). Es gibt ein internes Kontrollsystem, dessen Funktionsfähigkeit jährlich überprüft wird. Dieses standardisierte Kontrollsystem wird durch Einzelfallprüfungen der internen Revision ergänzt. Bei speziellen Fragestellungen ziehen wir bei Bedarf externe Expertise hinzu. So lassen wir bspw. in regelmäßigen Abständen Angriffe auf unsere technische Infrastruktur von externen Partnern durchführen. Das Risikomanagement (der aktive Umgang mit Risiken) ist dezentral organisiert. Das Risikocontrolling (Überwachung, Limitierung etc.) erfolgt in einer zentralen Organisationseinheit. Die Schnittstelle zwischen den Bereichen bilden Risikosteuerungskreise, die entlang der für das FEST ZEUGT, ERNEHMEN LICK ITRÄUME USS. 31 Governance

Geschäftsmodell der LHI relevanten Risikokategorien organisiert sind. In diesen Gremien wird die aktuelle Situation in der jeweiligen Risikokategorie analysiert und besprochen. Bei Bedarf werden Maßnahmen zur Gegensteuerung entwickelt und der Geschäftsführung zur Umsetzung vorgelegt. Vom Risikocontrolling wird quartalsweise ein Risikobericht erstellt, in dem die aktuelle Risikosituation der LHI in einem Basis- und einem Stressszenario dargestellt wird. Der Risikobericht folgt weitgehend der Nomenklatur der MaRisk, ohne jedoch das Geschäftsmodell der LHI aus den Augen zu verlieren. Den Kern bildet dabei eine Risikotragfähigkeitsrechnung, die einem Going-Concern-Gedanken folgt. Die Verfahren und Methoden zur Berechnung von Risikopotenzialen und Risikodeckungsmasse sind in einem Methodenhandbuch beschrieben und werden jährlich überprüft. Im Rahmen dieser Überprüfung wird u. a. ein Backtesting durchgeführt, wobei dessen Ergebnisse die bewusst konservative Ausprägung unserer Risikomodelle belegen. Gemäß Art. 2 Ziff. 22 der EU-Offenlegungsverordnung ist ein Nachhaltigkeitsrisiko „ein Ereignis oder eine Bedingung in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung (ESG), dessen beziehungsweise deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert der Investition haben könnten“. Dabei haben Nachhaltigkeitsrisiken das Potenzial, einen negativen Einfluss auf alle Geschäftsbereiche und Risikoarten auszuüben. Nachhaltigkeitsrisiken werden daher in allen betrachteten Risikokategorien der LHI und ihrer Tochtergesellschaften berücksichtigt und bewertet. Dadurch stellen wir sicher, dass Nachhaltigkeitsaspekte in unsere Entscheidungsprozesse einfließen und mögliche negative Auswirkungen auf unsere Kunden und das Unternehmen minimiert werden. PRÄVENTION GELDWÄSCHE Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Geschäftstätigkeit ist die Geldwäscheprävention. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Dienstleistungen nicht für illegale Aktivitäten missbraucht werden. Die LHI verfügt über den gesetzlichen Regelungen entsprechende Vorkehrungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sowie von sonstigen strafbaren Handlungen. Durch die Implementierung von Identifikations- und Überwachungsverfahren schließen wir verdächtige potenzielle Geschäftspartner und Transaktionen wirksam aus. Die Geldwäschebeauftragte der LHI Gruppe kann bei sämtlichen geldwäscherelevanten Sachverhalten direkten Kontakt zur gesamten Geschäftsleitung aufnehmen und berichtet unmittelbar an die oberste Führungsebene der LHI. Die Geldwäschebeauftragte erstellt eine jährlich aktualisierte Risikoanalyse zu möglichen Gefahren für die Unternehmensgruppe. Im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gab es im letzten Berichtszeitraum keine Vorfälle. Verdachtsmeldungen gemäß GwG wurden nicht abgegeben. Auch sonst hat es keine Auffälligkeiten gegeben. EIN WICHTIGER ASPEKT UNSERER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT IST DIE GELDWÄSCHE- PRÄVENTION. 32

COMPLIANCE Compliance bedeutet für die LHI grundsätzlich Wohlverhalten im Sinne der Einhaltung von nationalen und internationalen Gesetzen und weiteren als wesentlich eingeschätzten rechtlichen Regelungen und Vorschriften sowie die Beachtung des internen Regelwerks der LHI und ihrer Tochtergesellschaften. Zu Letztgenanntem zählen z. B. der Ethik-Kodex der LHI, die Richtlinien zum Umgang mit Interessenkonflikten und Insiderinformationen oder die Regelung zu Mitarbeitergeschäften. Die LHI hat eine Compliance-Funktion eingerichtet, die den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Dabei gelten für die LHI Leasing GmbH, die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH und die LHI Capital Management GmbH mit dem KWG bzw. dem KAGB bzw. dem WpIG unterschiedliche Regulierungsrahmen. Sobald sich abzeichnet, dass sich eine gesetzliche Regelung ändert, prüfen die Fachabteilungen, ob und wie die LHI davon betroffen ist und was zu veranlassen ist. Der Compliance-Beauftragte begleitet diesen Prozess. Damit wird die dezentral vorhandene Expertise zu unterschiedlichsten Compliance-relevanten Themenbereichen zusammengeführt. Compliance-relevante Sachverhalte werden einmal pro Quartal im Compliance-Komitee besprochen. Die Organisation und die Funktionsweise der Compliance-Funktion sind in einem Handbuch beschrieben. Daneben hat die LHI in verschiedenen Richtlinien ihr Verhalten bei Compliance-relevanten Sachverhalten festgelegt. Dazu zählen z. B. Regelungen zu Insiderinformationen und Mitarbeitergeschäften oder auch hinsichtlich des Umgangs mit Interessenkonflikten. Im Geschäftsmodell der LHI werden zeitgleich einerseits Investorengelder eingeworben, angelegt und verwaltet und andererseits Assets akquiriert oder finanziert. Es wäre z. B. möglich, dass ein oder mehrere Assets für mehrere aufnahmebereite Investmentvehikel bzw. Investorengestaltungen geeignet sind und Interessenkonflikte innerhalb der LHI Gruppe entstehen. Die LHI hat daher in einer Richtlinie über die gesetzlichen Vorgaben hinaus verbindliche Regeln aufgestellt, wie ein Asset innerhalb der LHI Gruppe verwendet wird. Diese Regeln legen wir unseren Investoren gegenüber offen. Damit wird ein hohes Maß an Transparenz hergestellt und zugleich eine faire Behandlung unserer Investoren gewährleistet. In einem jährlichen Bericht des Compliance-Beauftragten der LHI werden Compliance-relevante Ergebnisse und Beobachtungen zusammengefasst. Im vergangenen Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen oder schwerwiegenden Betrugsversuche (z. B. CEO Fraud, gefälschte Zahlungsaufforderungen o. Ä.), keine Vorfälle mit Bezug zu Geldwäsche und es wurden keine Meldungen über Datenpannen eingereicht. Andere wesentliche Compliance-relevante Vorfälle gab es ebenfalls nicht. VERGÜTUNGSSTRUKTUR Die Vergütungspolitik ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenspolitik. Ziel der LHI ist es, mit einer markt- und leistungsgerechten Vergütung die Interessen des Unternehmens, der Gesellschafter, der Investoren in LHI Produkte und der Mitarbeitenden gleichermaßen zu berücksichtigen und die nachhaltige und positive Entwicklung der LHI zu unterstützen. Die LHI verfügt über ein Vergütungssystem, das sowohl die regulatorischen Anforderungen erfüllt wie auch das verantwortungsvolle und risikobewusste Verhalten der Mitarbeitenden fördert. Das Vergütungssystem 33 Governance

der LHI ist daher im Wesentlichen auf folgenden Grundprinzipien aufgebaut: • Markt- und funktionsgerechte Grundvergütung • Variable Vergütung abhängig von übergeordneten Zielen auf LHI Gruppenebene • Einklang mit der Geschäfts- und Risikostrategie • Transparenz und Nachvollziehbarkeit • Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten • Nachhaltige Sicherung der künftigen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Ertragskraft der LHI Unternehmensgruppe Das Vergütungssystem der LHI Gruppe wird allen einschlägigen regulatorischen Vorschriften gerecht. Das Vergütungssystem der LHI unterscheidet in seinen wesentlichen Bestandteilen nicht zwischen den gruppenzugehörigen Gesellschaften. Die Vergütung aller Mitarbeitenden setzt sich aus einer fixen (erfolgsunabhängigen) und einer variablen (erfolgsabhängigen) Komponente zusammen. Beide Komponenten stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander und setzen keine Anreize zum Eingehen unangemessener Risiken. Die Vergütungspolitik ist im Hinblick auf die variable Komponente flexibel ausgestaltet. Die feste Komponente ist dabei so bemessen, dass auch ein vollständiger Verzicht auf die variable Komponente möglich ist. Erfolgsunabhängige Vergütung Alle Mitarbeitenden erhalten ein Jahresfestgehalt, das in zwölf gleichen Teilen monatlich nachträglich ausbezahlt wird. Die wesentlichen Parameter für die Bestimmung der Höhe der festen Vergütung sind die ausgeübte Funktion, die Stellung im Unternehmen (Hierarchieebene, Übernahme unternehmerischer Verantwortung) sowie die Beurteilung der vergangenen Leistung. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zulagen für die Übernahme bestimmter Aufgaben und Funktionen gewährt. Erfolgsabhängige Vergütung Die variable Vergütung ist von einer Zielerreichung auf individueller Ebene (Zielvereinbarung) entkoppelt. In Abhängigkeit von der Erreichung von Zielen auf Gesamtunternehmensebene erhalten alle Mitarbeitenden eine auf Jahresbasis bemessene, variable Vergütung. Das System unterscheidet dabei zwei Mitarbeitergruppen. Mitarbeitende der Gruppe 1 erhalten eine fixierte Gewinntantieme, Mitarbeitende der Gruppe 2 eine Gewinnbeteiligung. Der Gruppe 2 werden dabei grundsätzlich Mitarbeitenden mit Führungsfunktion zugeordnet sowie einzelne Mitarbeitende mit besonderen Fachfunktionen. Die Dokumentation der Tantiemenzahlung je Mitarbeitendem erfolgt durch HR in geeigneter Form. MITEINANDER Unsere Zusammenarbeit mit allen Geschäftspartnern basiert auf Vertrauen, Respekt und einem Miteinander auf Augenhöhe. Langfristig kann man nur erfolgreich zusammenarbeiten, wenn die Interessen aller Beteiligten gewahrt bleiben. 34

Unser Ethik-Kodex dient allen Mitarbeitenden der LHI als Verhaltensleitfaden. Er enthält Werte, Grundhaltungen, Einstellungen und Verhaltensregeln, an denen sich alle im Umgang mit unseren Geschäftspartnern, Kunden und Wettbewerbern sowie mit Behörden verbindlich orientieren. Der Ethik-Kodex und damit auch die darin enthaltenen Grundsätze der Nachhaltigkeit sind Teil der Zielvereinbarung. Damit verpflichten die Mitarbeitenden sich zu deren verbindlicher Einhaltung, sofern sie als handelnde Personen betroffen sind bzw. zu deren bestmöglicher Unterstützung, sofern die LHI Gruppe als handelnde Organisation betroffen ist. Die gesetzlichen Arbeitnehmerrechte werden an allen Standorten respektiert. Ein betriebliches Vorschlagswesen ist etabliert. Dies betrifft auch Fragen der Nachhaltigkeit. Unsere Mitarbeitenden sind unter völliger Wahrung aller Menschenrechte beschäftigt. Bei Dienstleistern achten wir darauf, dass uns die Bezahlung des Mindestlohns zugesichert wird. LANGFRISTIG KANN MAN NUR ERFOLGREICH ZUSAMMENARBEITEN, WENN DIE INTERESSEN ALLER BETEILIGTEN GEWAHRT BLEIBEN. 35 Governance

Pullach . Stuttgart . Luxemburg LHI Leasing GmbH Emil-Riedl-Weg 6 82049 Pullach i. Isartal Postfach 212 82043 Pullach i. Isartal Telefon +49 89 5120-0 Telefax +49 89 5120-2000 info@lhi.de . www.lhi.de Bildnachweise: Seite 1: Shutterstock.com/Thanumporn Thongkongkaew; Seite 2–3: LHI, Shutterstock.com/artjazz/Sharomka/Vaclav Sebek; Seite 4–5: acm/Leonie Lorenz; Seite 6–7: Shutterstock.com/Rashad Ashur/AleksOrel/Happy Art; Seite 8–9: Shutterstock.com/PureSolution; Seite 10–11: Shutterstock.com/ Glinskaja Olga/Sushaaa; Seite 16–17: Shutterstock.com/Naypong Studio/ CkyBe/Exclusively/Pavlo S/Anson_shutterstock/st.plan b; Shutterstock.com/ matsabe/Icojam/davooda; Seite 18–19: matsabe/davooda; Seite 20–21: davooda/Icojam; Seite 24–25: Shutterstock.com/yoyoyai/Cube29/davooda; Seite 26–27: Shutterstock.com/VoodooDot/SeventyFour; Seite 30–31: Shutterstock.com/Sailor Johnny; Seite 32–33: Shutterstock.com/Blan-k; Seite 34–35: Shutterstock.com/davooda/ REDPIXEL.PL

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg3MTE=