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Die LHI Gruppe aus Pullach bei München hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Transaktionen in Höhe von insgesamt 1,4 Mrd. Euro umgesetzt. Davon wurden 2021 rd. 1,1 Mrd. in neue Projekte investiert. Sowohl im Bereich Strukturierte Finanzierungen als auch im Investmentgeschäft konnten die Jahresziele übertroffen werden. Die LHI Gruppe verwaltet zum Jahresende 2021 damit Assets mit einem Wert in Höhe von 14,4 Mrd. Euro (AuM).

Auf den Bereich Strukturierte Finanzierungen entfiel ein Neugeschäftsvolumen von 753 Mio. Euro. Es wurden sowohl Neubauvorhaben als auch Bestandsobjekte in Form von sale-and-lease-back- oder buy-and-lease-Strukturen umgesetzt und finanziert. Besonders hervorzuheben ist die Strukturierung der Finanzierung des Erwerbs des Traditionskaufhauses Konen in der Münchner Innenstadt, im Interesse des Modehändlers Breuninger. Auch die Vertiefung der Partnerschaft mit dem Logistik- und Industrieimmobilienentwickler Panattoni betrachtet das Unternehmen als wichtigen Baustein, um die Marktanteile in diesem Segment weiter auszubauen.

Im Segment Rolling Stock finanzierte die LHI als Leasinggeber, mit dem Freistaat Bayern als Garantiegeber, für die DB Regio ein weiteres großes Schienenpersonennahverkehrsnetz. Insgesamt erwartet die LHI Gruppe steigende Investitionen in die Schieneninfrastruktur, speziell in nachhaltige und klimafreundliche Antriebstechnologien und hat daher den Bereich Rolling Stock weiter ausgebaut.

Im Investmentgeschäft lag der Fokus auf Impact- und ESG-Strategiefonds in den Assetklassen Immobilien und Erneuerbare Energien. Erstmals seit Gründung hat die LHI Gruppe im vergangenen Jahr einen offenen Immobilien-Spezialfonds am Standort Luxemburg umgesetzt. Durch den Ankauf von drei Solar- und drei Windparks erhöhte die LHI das Investitionsvolumen der von ihr verwalteten Assets im Bereich Erneuerbare Energien um 97 Mio. Euro auf 1,6 Mrd. Euro. Mit dem dadurch erzeugten Strom konnten im vergangenen Jahr über 350.000 Tonnen CO2 eingespart und mehr als 260.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Darüber hinaus war 2021 der Erhalt des Scope Awards als deutschlandweit bester Asset Manager in der Kategorie „Alternative Investments Infrastructure Equity“ ein besonderer Erfolg.

In der Assetklasse Immobilien wurde im Jahr 2021 verteilt auf 15 Immobilien ein Volumen in Höhe von 274 Mio. Euro investiert. Der strategisch gewollte Schwerpunkt lag bei Büro- und Infrastrukturimmobilien. Mit dem Impact Fonds „Wohnen im Alter“ hat die LHI Gruppe einen der ersten deutschen Investmentfonds in der Assetklasse Immobilien aufgelegt, der den Anforderungen von Art. 9 der Offenlegungsverordnung gerecht wird.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft der LHI Gruppe nahm im letzten Geschäftsjahr erstmals an einem ESG-Rating teil. Sie hat dabei mit der Note „sehr gut“ abgeschnitten. Dies ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass 2021 die ersten Impact- und ESG-Strategiefonds in der fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte aufgelegt werden konnten. Als Baustein trug zum Ratingerfolg die Klima-Positivität der LHI Gruppe bei, die Ende 2020 erreicht wurde und 2021 fortbestand.

Für das laufende Jahr geht die LHI Gruppe, ungeachtet der aktuellen Krise sowohl im Geschäftsfeld Strukturierte Finanzierungen als auch im Investmentgeschäft. von einem weiterhin positiven Verlauf aus.